
Trockene Haut: Was sie wirklich braucht
Trockene Haut ist nicht im Gleichgewicht und braucht die richtige Pflege. Warum die Haut durch Wassertrinken nicht praller wird, Gesichtsöl nicht die Lösung ist und welche Produkte wirklich etwas bringen.
Der Mythos vom Wassertrinken
Wenn der Körper dehydriert ist, dann ist das auch an der Haut erkennbar. Ihre Elastizität lässt nach und feine Trockenheitsfältchen werden sichtbar. Anders, als der allgemeine Glaube, lässt sich die Haut aber nicht praller trinken: Wenn dem Körper genug Flüssigkeit zur Verfügung steht, bringt mehr Flüssigkeitszufuhr keine weitere Erhöhung der Hautfeuchtigkeit. Wer an trockener Haut leidet, sollte also darauf achten, genug zu trinken, muss es dabei aber nicht übertreiben.
Fett ist nicht alles
Viele gehen davon aus, dass trockene Haut vor allem eines braucht: Fett. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Fetthaltige Produkte, wie pflanzliche Öle und Lipide, können die Gesichtshaut weich machen und einen schützenden Film bilden. An der Hautfeuchtigkeit ändern sie aber nichts. Mineralöl, Petrolatum, Lanolin und Silikone fungieren als Barrierebilder: Sie verstärken die Hautschutzbarriere und schließen die Feuchtigkeit in die Haut ein. Ist die Haut aber bereits dehydriert, bleibt sie es auch. Wichtig ist also, dass die Haut auch aktiv befeuchtet wird. Erst dann kann die Hautschutzbarriere wirken.
Hydrieren statt ölen
Um die Hautfeuchtigkeit zu erhöhen bedarf es Befeuchter: Diese sorgen dafür, dass Wasser in die Haut aufgenommen wird. Zu den bekanntesten zählen Glycerin, Hyaluronsäure und Urea. Diese Stoffe binden Wasser und schleusen es in die unteren Hautschichten ein. Die Wirkstoffe selbst enthalten kein Wasser, sondern verbinden sich mit Wasser im Produkt, Wasser auf der Haut und der Umgebung. Daher ist es immer gut, das Gesicht im feuchten Zustand einzucremen. Glycerin findet sich in den meisten Hautpflegeprodukten. Hyaluronsäure ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie gegenüber Glycerin deutliche Vorteile hat: Sie wird von der Haut noch besser aufgenommen und hinterlässt weniger Rückstände. Auch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden, ist höher. Ein weiterer, gerade für trockene Haut, interessanter Wirkstoff ist Urea: Es spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern hilft der Haut, abgestorbene Hautzellen besser abzustoßen.
Die richtigen Pflegeprodukte
Formulierungen von Gesichtscremes bieten meistens eine Kombination aus Befeuchtern, Weichmachern und Barrierebildern. Cremes, die sich als Feuchtigkeitspflege bezeichnen, konzentrieren sich vor allem auf die Befeuchtung und haben häufig weniger Anteile an Barriere aufbauenden Inhaltsstoffen. Cremes für trockene Haut bieten dagegen einen erhöhten Anteil an Weichmachern und Barrierebildern. Vorsicht ist geboten, wenn man zusätzlich unter Unreinheiten leidet: Reichhaltige Cremes können diese verschlimmern. Spezialpflege wie Seren bieten die Möglichkeit, die Haut gezielt zu befeuchten und danach, je nach Bedürfnis, eine leichtere bis reichhaltige Creme aufzutragen. Welche Pflege für trockene Haut wirklich hilft, erfahren Sie hier: https://hormocenta.com/produkt-kategorie/hydra-care/
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