Gerätehaus aus Metall – Infos über den Preis bis zur Montage
Wenn bei Gartenbesitzern die Abstellkammer aus allen Nähten platzt, ist es höchste Zeit an ein Gerätehaus zu denken. Optisch soll es zu Haus und Garten passen, zweckmäßig und auch nicht überteuert sein. Auf einige andere Dinge sollte man im Zuge der Anschaffung eines Geräteschuppens ebenfalls nicht vergessen, damit die Freude an dem neuen Häuschen erhalten bleibt.
Metall, Kunststoff und Holz im Vergleich
Ein Holzhäuschen macht allerdings viel Arbeit
Zunächst sollte man sich im Klaren darüber sein, aus welchem Grundmaterial der Geräteschuppen sein soll.
Kunststoff verwittert leicht und wird mit der Zeit brüchig. Die Farben bleichen aus und das Gerätehaus ist nicht mehr so ansehnlich, wie es einst war. Günstig war es halt damals – nur leider wird es bald wieder ausgetauscht und hinterlässt zusätzlich einen Berg Plastikmüll.
Eine Hütte aus Holz bekommt mit den Jahren etwas Wildromantisches, wenn das Holz durch Sonne, Wind und Regen eine Patina bekommt und vielleicht auch hier und da ein Moospolster wächst. Ein Holzhäuschen macht allerdings viel Arbeit: Auch Druckkessel-imprägniertes Holz (DKI) muss mindestens einmal jährlich gestrichen werden. Die in den Holzschutzmitteln enthaltenen Biozide und Fungizide sind ein eigenes Kapitel für sich. Wird der Geräteschuppen aus Holz aber gut gepflegt, sind kleine Ausbesserungsarbeiten an Holz einfacher durchzuführen als an Kunststoff oder Metall.
Ein Metall Gerätehaus sollte gegen Rost geschützt sein, dann ist es pflegeleicht. Es muss nicht isoliert sein. Bei direkter Sonneneinstrahlung heizt es sich im Sommer aber stark auf. Gelagerte Plastikteile wie Schaufelgriffe und ähnliches werden dann schnell brüchig.
Größe und Fundament
Die Größe hängt vom vorhandenen Stellplatz und dem Platzbedarf ab. Sollen darin die Fahrräder der ganzen Familie, Rasenmäher, Mini-Fräse und Hochdruckreiniger gelagert werden, benötigt man natürlich mehr Platz als für Schaufel, Rechen und ein paar Blumentöpfe.
Eine stabile Standfläche ist wichtig. Schließlich soll beim nächsten Sturm nicht das Gerätehaus samt Inhalt durch die Siedlung fliegen. Ein verdichteter Boden mag für kleinere Häuser genügen – für größere Modelle empfiehlt sich ein gepflasterter oder betonierter Untergrund. Manche Häuser können mit Erdankern abgesichert werden.
Alles hat seinen Preis
Der Preis ist abhängig von der Größe des Hauses, dem Material und verschiedenen Extras wie Fenstern oder Lüftungsklappen. Kunststoff ist grundsätzlich günstiger als Metall oder Holz.
Aus Metall gibt es kleine günstige Modelle, die um 100 bis 300 Euro zu haben sind. Im klaren Gegensatz dazu stehen Luxus-Varianten um 1.500 bis 3.000 Euro.
Auch unterschiedliche Lackierungsarten von 5-schichtiger Lackierung bis hin zu polyamid-einbrennlackiertem Stahlblech sind für den Preis ausschlaggebend.
Gute Planung spart Ärger
- Der Aufstellungsort sollte waagrecht sein. Nichts ist ärgerlicher, als eine Türe, die sich verzieht, selbständig zufällt oder wie von Geisterhand bewegt immer wieder aufschwingt. Während eine Schiebetüre nach innen Platz wegnimmt, benötigt eine Schwenktüre genügend Platz nach außen.
- Für ausreichende Belüftung sollte gesorgt sein. Entweder durch Fenster, Lüftungsklappen oder Lüftungsschlitze sollte die Luft zirkulieren können. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Werkzeuggriffe während der Lagerung zu schimmeln beginnen.
- Fenster nehmen Stellfläche weg, da davor kein Regal stehen sollte. Eine bessere Lösung ist ein Lichtband, das ganz oben an den Wänden entlang läuft, in Kombination mit Lüftungsschlitzen.
- Das Dach sollte Schneelasten standhalten. Ein Flachdach ist dafür weniger gut geeignet als ein Satteldach oder ein Pultdach, das nach einer Seite abschüssig ist.
Obwohl ein Metall-Gerätehaus sehr langlebig ist, sollte man beim Kauf auf die unterschiedlichen Garantiezeiten achten, damit man auch im Beanstandungsfall noch lange Freude daran hat.