Bewegungsfreiheit zurückgewinnen: Lösungen für jedes Zuhause

Bewegungsfreiheit zurückgewinnen: Lösungen für jedes Zuhause

Plötzlich ist da diese Unsicherheit beim Treppensteigen. Die Knie schmerzen, die Kraft fehlt oder das Gleichgewicht spielt nicht mehr mit. Der Alltag in den eigenen vier Wänden wird zur Herausforderung. Wer dennoch selbstständig bleiben möchte, sucht nach einer Lösung, die Sicherheit und Komfort verbindet. Für genau diese Situation gibt es praxistaugliche Systeme, die Wohnräume ohne großen Umbau wieder vollständig zugänglich machen.


Welche Optionen gibt es für unterschiedliche Wohnsituationen?

Egal ob Altbau, Neubau oder mehrgeschossiges Einfamilienhaus – für nahezu jede Bausubstanz lässt sich eine geeignete Lösung finden. Dabei unterscheidet man im Wesentlichen drei Anwendungsbereiche:

Wohnsituation Mögliche Lösung
Gerade Treppe im Haus Klassische Systeme mit gerader Schiene – meist unkomplizierter Einbau
Kurvige oder enge Treppen Maßgefertigte Systeme mit gebogener Schiene
Außenbereich Witterungsbeständige Modelle mit spezieller Beschichtung

Wer eine zuverlässige und optisch unauffällige Lösung sucht, wird beim Sitzlift von Lippelift fündig – besonders bei engen Treppenhäusern ein Vorteil.Je nach Architektur und persönlichem Bedarf sind verschiedene Einbauarten möglich – an der Wand, auf den Treppenstufen oder frei schwebend mit Stützen. Die Montage erfolgt in der Regel innerhalb eines Tages und kommt meist ohne bauliche Veränderungen aus.

Sicherheit geht vor – was moderne Systeme heute leisten

Technisch haben sich die Produkte in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen gehören:

  • Not-Stopp-Systeme bei Hindernissen auf der Treppe

  • Automatische Bremse für gleichmäßige Geschwindigkeit

  • Sitzgurt und hohe Rückenlehne für zusätzliche Stabilität

  • Drehbare Sitzfläche für sicheres Ein- und Aussteigen

Zusätzliche Extras wie Klappschienen, Fernbedienungen oder Armlehnenheizung erhöhen den Komfort – sind aber nicht zwingend notwendig.

Ältere Frau nutzt Sitzlift an Treppe, während ihr Mann sie begleitet – barrierefreies Wohnen mit Sitzlift

Was kostet eine Lösung – und lohnt sich die Investition?

Die Preise variieren stark, je nach Treppenform, Ausstattung und Modell:

Art der Treppe Durchschnittspreis (inkl. Einbau)
Gerade Treppe ab ca. 3.500 €
Kurvige Treppe ab ca. 6.500 €
Außenbereich ab ca. 4.500 €

Tipp: In vielen Fällen übernimmt die Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Person – auch bei mehreren Anspruchsberechtigten im Haushalt. Voraussetzung ist ein anerkannter Pflegegrad.

Fördermöglichkeiten: Das sollten Sie wissen

Neben dem Zuschuss der Pflegeversicherung gibt es weitere Förderoptionen, etwa durch:

  • KfW-Zuschüsse für altersgerechtes Umbauen

  • Landesförderungen je nach Bundesland

  • Steuerliche Absetzbarkeit unter „außergewöhnliche Belastungen“

Ein kurzer Anruf bei Ihrer Krankenkasse oder ein Gespräch mit dem Hausarzt kann bereits der erste Schritt zu einer finanziellen Unterstützung sein.

Was zählt bei der Auswahl des richtigen Anbieters?

Ein verlässlicher Anbieter sollte nicht nur das passende Produkt liefern, sondern auch umfassend beraten und betreuen. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Kostenlose Vor-Ort-Beratung inklusive Treppenvermessung

  • Transparente Preisgestaltung ohne versteckte Gebühren

  • Garantie und Wartungsservice nach dem Kauf

  • Notdienst bei technischen Störungen

Ein guter Anbieter begleitet den gesamten Prozess – von der Planung bis zur Einweisung nach dem Einbau.

Glückliches älteres Paar zuhause – Sitzlift ermöglicht mehr Lebensqualität und gemeinsame Zeit im Alter

Interview mit einer Anwenderin: „Ich wollte mir meine Selbstständigkeit bewahren“

Erfahrungsbericht mit Sitzlift-Nutzerin Renate M., 76 Jahre, aus Düsseldorf

Redaktion: Frau M., Sie haben sich vor rund einem Jahr für einen Sitzlift entschieden. Was war der Auslöser?

Renate M.: Ich habe Arthrose in beiden Knien. Irgendwann wurde das Treppensteigen im Haus zur Qual – vor allem abends. Ich bin zweimal fast gestürzt. Da habe ich beschlossen: Jetzt reicht’s. Ich will mich in meinem eigenen Haus sicher bewegen können.

Redaktion: Wie sind Sie an die Auswahl herangegangen?

Renate M.: Ich habe online recherchiert, aber das war ehrlich gesagt ein Dschungel. Dann habe ich mir drei Anbieter kommen lassen. Einer davon hat mich wirklich ernst genommen, mir alles genau erklärt und auch auf meine schmale Treppe im Altbau Rücksicht genommen. Das hat mich überzeugt.

Redaktion: Gab es Herausforderungen beim Einbau?

Renate M.: Ehrlich gesagt, nein. Ich hatte befürchtet, dass man viel umbauen muss – aber der Monteur war nach vier Stunden fertig. Es musste nichts gebohrt oder versetzt werden. Und das Gerät ist leise, das war mir wichtig. Ich wollte meinen Mann nachts nicht wecken.

Redaktion: Was hat der Sitzlift gekostet – und wie haben Sie ihn finanziert?

Renate M.: Der Lift hat 7.800 Euro gekostet, weil meine Treppe kurvig ist. Aber ich habe 4.000 Euro von der Pflegekasse bekommen. Das war unkompliziert. Mein Hausarzt hat ein Attest ausgestellt, den Rest hat der Anbieter organisiert.

Redaktion: Wie hat sich Ihr Alltag dadurch verändert?

Renate M.: Ich bin entspannter. Früher habe ich versucht, möglichst selten nach oben zu gehen. Heute nutze ich wieder mein Schlafzimmer im Obergeschoss und habe auch mein Arbeitszimmer wieder eingerichtet. Es fühlt sich gut an, nicht mehr eingeschränkt zu sein.

Redaktion: Was würden Sie anderen Menschen raten, die mit dem Gedanken spielen?

Renate M.: Warten Sie nicht zu lange. Viele schieben das Thema vor sich her, aus falschem Stolz. Aber Sicherheit ist kein Luxus. Für mich war es eine Entscheidung für meine Lebensqualität.

Ein Gewinn für Körper und Seele

Die richtige Lösung hebt mehr als nur den Körper – sie hebt das Selbstbewusstsein. Wer seine Wohnung wieder ohne Angst vor Stufen nutzen kann, gewinnt ein Stück Freiheit zurück. Es lohnt sich, diese Entscheidung früh zu treffen – für mehr Unabhängigkeit im Alltag und für ein Zuhause, das mit Ihnen mitwächst.

Bildnachweis: Adobe Stock/ mnirat, Ingo Bartussek, pressmaster

Anna

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